Welches Smartphone für wen?
Der Markt an Handys und Smartphones wächst stetig. Obwohl die neuen Modelle von Apple und Samsung wahrscheinlich am häufigsten diskutiert werden, kommen neue Smartphones praktisch monatlich heraus. Da ist es gar nicht so einfach, sich für ein Handy zu entscheiden. Welches Gerät passt zu welchem Nutzer und auf welche Features sollte möglichst nicht mehr verzichtet werden?
Eine Frage des Nutzungsverhaltens
Auf die Frage, welches Smartphone für welchen Nutzer geeignet ist, lässt sich keine direkte Antwort geben. Wichtig ist, dass der Kunde in sich geht und überlegt, für welche Bereiche er überhaupt ein Smartphone benötigt. Wer bislang voll und ganz mit einem gewöhnlichen Handy zufrieden war oder gar problemlos mit einer Prepaid-Karte zurecht kam, benötigt nicht grundsätzlich ein Smartphone mit zig Features. Dies gilt insbesondere für Nutzer, die nicht am mobilen Internet interessiert sind. Zum Einstieg in die Smartphonewelt eignen sich in diesen Fällen besonders die älteren Modelle, die noch nicht mit allzu vielen Zusatzfeatures oder großen Displays aufwarten. Kunden, die ihr Gerät überwiegend beruflich nutzen möchten und denen die Vielzahl von Apps relativ irrelevant erscheint, können zudem von den gängigen Herstellern abweichen und eventuell Gefallen an einem BlackBerry-Smartphone finden. Diese Geräte nutzen ein eigenes Betriebssystem und greifen auf einen eigenen Appstore zurück. Letzterer ist im Vergleich zum Applestore oder dem Playstore von Google jedoch sehr spärlich bestückt.
Smartphones für Vielnutzer
Wer das Können seines Smartphones ausschöpfen möchte, sollte schon ein relativ neues Gerät wählen. Gerade die Modelle der letzten anderthalb Jahre bieten diverse Vorzüge. So unterstützen sie den LTE-Empfang für das mobile Internet mit Highspeed, dienen dank des großen Displays beinahe schon als E-Book-Reader und besitzen ein großes Speichervolumen. Auf diesen kommt es in vielen Fällen besonders an. Gerade Nutzer, die die Kamera- und Videofunktion häufig und gerne nutzen und keine Lust haben, die Fotos ständig in Clouds abzuspeichern oder auf den Computer zu übertragen, sind auf eine Speicherkarte von mindestens 16 GB angewiesen. Noch wichtiger wird die Kapazität, wenn das Smartphone gleich als MP3-Player fungieren soll. Eine günstige Alternative zu Smartphones mit einem internen Speicher von 32 GB ist, gleich ein Gerät anzuschaffen, dessen Speicherkapazität über eine Micro-SD-Speicherkarte ausgeweitet werden kann.
Touchscreen oder Tastatur?
Die überwiegende Mehrheit der modernen Smartphones besitzt einen Touchscreen und kommt vollständig ohne eine zusätzliche Tastatur aus. Dank neuer Technologien reagieren die Touchscreens mittlerweile bei jeder Temperatur und lassen sich sogar im Winter mit Handschuhen relativ zielsicher bedienen. Dennoch liegt die Eingabe über das Display nicht jedem Nutzer. Wer gerne blind auf dem Handy schreiben möchte, wird ohne eine zusätzliche Tastatur nicht glücklich. Es ist fast unmöglich, ohne auf den Bildschirm zu schauen, Eingaben über einen Touchscreen zu machen. Smartphones mit Touchscreen gibt es durchaus auch für Outdoorsportler. Wahlweise werden die Handys mit einer dicken Schutzhülle vor Schäden geschützt oder aber, die Tastatur ist in einer Klappe oder einem Slider verborgen.
Die Frage des Betriebssystems
Auf dem Weg zum neuen Handy, das jeden Anspruch erfüllt, darf natürlich das Betriebssystem nicht außer Acht gelassen werden. Momentan beherrschen drei Betriebssysteme den Markt: iOS von Apple, Android und Windows. Zudem gibt es noch das Betriebssystem von BlackBerry, welches jedoch vergleichsweise gering verbreitet ist. Die iOS-Software bietet den Vorteil, seine Geräte optimal aufeinander abzustimmen. Wer bereits einen Computer oder ein Notebook von Apple hat, wird das iOS beim neuen Smartphone sicherlich bevorzugen. Zudem bietet das Betriebssystem einen sehr guten Zugang zu iTunes und gilt als sehr zuverlässig und stabil. Ebenso interessant ist das Android-System, welches von Google herausgegeben wird. Unterschiedlich zu iOS greift nicht nur ein einzelner Hersteller auf Android zurück, sondern das System läuft auf den Geräten von Samsung, HTC, Nokia und vielen weiteren Smartphones. Vorteilhaft ist, dass es sich um eine Open Source Software handelt, die mit ausreichenden Kenntnissen durchaus auf die eigenen Bedürfnisse abgewandelt werden kann. Die Vielfalt an Apps ist ebenso enorm. Seit einiger Zeit tritt auch Windows immer stärker auf dem Markt der Smartphones auf. Das Betriebssystem wird beispielsweise von Nokia genutzt und orientiert sich deutlich an der Aufmachung von Windows 8. Die Synchronisation des Smartphones zum Computer funktioniert spielend leicht.
Vor dem Kauf vergleichen und prüfen
Es ist durchaus sinnvoll, einzelne Smartphones vor dem Kauf miteinander zu vergleichen und auf ihre jeweiligen Vorzüge hin zu testen. Wer häufig unterwegs ist und nicht immer das Aufladen des Geräts garantieren kann, wird sicherlich bei Geräten einen Vorteil sehen, deren Akku entnommen werden kann. Zudem sollten Käufer bei der Anschaffung ihres neuen Smartphones darauf achten, wie lange der Support des Herstellers regelmäßig garantiert wird. Dies ist wichtig, um stets eine neue Version des Betriebssystems zu erhalten. Die meisten Hersteller nehmen ältere Geräte nach einer Aktualisierungsspanne von anderthalb bis fünf Jahren aus dem Programm. Da die neue Version des Betriebssystems sowie Updates oftmals mehrfach im Jahr herauskommen und die Leistung des Geräts verbessern können, sollte die Zeitspanne möglichst lang bemessen sein.